Allgemein

Wer braucht eigentlich Leinwände? Oder warum tagsüber legal malen jeder kann.

Als radikaler Künstler habe ich ein echtes Problem mit Leinwänden oder eingegrenzten Flächen. Am schönsten ist es einfach frei raus auf allem zu malen was einem vor die Flinte kommt. Noch schöner ist es sich diese Flächen einfach zu nehmen. Deswegen kann ich ein legal, tagsüber erstelltes Werk nicht mit einer illegalen Arbeit vergleichen. Ich kann und das will ich hier unterstreichen, sich anbiederndes Malen mit der Farbspraydose nicht leiden. Damit meine ich nicht legal gemalte Styles, sondern Konzepte, die dem Endkosnumenten entgegenschreien: „BITTE KAUFE MICH.” Es wiederspricht dem Ursprungsgedanken und verzerrt das Bild von Graffitiwriting in der Öffentlichkeit zu einer Kitschmalerei . Mittlerweile sehe ich immer mehr dieser Unart auf Stromhäuschen und anderen Gebäuden um „illegale” Graffitiwritingkunst zu unterbinden. Da werden Marketingleute zu Entscheidern was der Allgemeinheit zu gefallen hat und was nicht. Wenn das so weitergeht, haben wir dann bald überall Blümchen, Wolken und Tierlandschaften auf diesen Objekten. Das kann ganz schnell nach hinten losgehen und dann ist Graffitiwriting eingereiht in die hiesige Masse an Malermeistern mit Namen Klecksel. Habt Respekt vor illegalen Meisterwerken!