MTV sucks, man!

Gebe gerade einen Graffiti-Workshop in einem sozialen Brennpunkt in Frankfurt, dem Ben Gurion Ring. Da kämpfen Sozialarbeiter und Zivis darum den Kids wenigstens etwas Lifestyle beizubringen bevor sie völlig im Chaos versinken. Dies alles mehr oder minder schlecht mit dem was man sich gemeinhin vorstellt unter dem abgedroschenen Begriff Hip Hop. Alle wollen Ihre TV- und Printmedien-Vorbilder nachahmen. Haben wir vor 19 Jahren auch-sogar dort an der gleichen Stelle. Nur, unsere Vorbilder waren Graffitikünstler aus Büchern und keine dummlabernden Deutsch-Pseudo-Rapper aus Deutschland die über einschlägige Medien wie z.B. über MTV gepusht wurden. Ich habe keinen Bock, dies geradebiegen zu müssen, was diese unfähigen Pisser ohne Style als falsches Vorbild verschieben. Da wird Geld damit verdient den Kids zu erzählen wie man Gangster spielt. Na super … „real gangstas move in silence.” Noch nie was von KRS1 gehört? Wir werden das ernten was die Medien als angeblichen Hip Hop gesät haben …: Keinen Respekt. Nichs gegen Rap, im Gegenteil, aber verlogene Ziele bekommen wir schon von anderer Seite erzählt.

By the way haben viele Graffitisten als anvisierte Zielgruppe Kids auserkoren. Ich dagegen wollte schon immer eigentlich nur Erwachsene mit meinen Arbeiten erreichen.

Foto: Graffitiwriting Artist Quik (NYC) in Belgien