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Spamkultur

Glücklich, wer nicht ständig im NETZ (www.internet.aaaarrrggghh) agieren muss. Wie in der realen Welt gibt es auch hier unerwünschte Werbung im Briefkasten. Mittlerweile hat sich diese Technik des Zumüllens mit unerwünschter Information zu einem Weltsport entwickelt (Klar, ich als Graffitiartist muss gerade den Mund aufmachen: Unerwünschtes Hinzufügen von Artwork usw.), aber dies nimmt geradezu beängstigende Ausmaße an. Mittlerweile bekomme ich schräge Mails über meine Kontaktbutton. Gestern war der einsame Höhepunkt. Ich wurde unverfänglich gefragt ob ich ein Video über das MOS (Meeting of styles) 2008 auf meine Seite posten könnte. Derjenige hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht auf meiner Website zu recherchieren, sondern ist gleich auf die Kontaktarea zugesprungen und hat dann noch etwas nett schmeichelnd hinzugeschrieben (das ist momentan auch eine prima Masche): Schön, was IHR da macht…! Wie wärs mit blablubb…usw.
Wer Myspace kennt, weiss auch wie dort der Hase läuft. Nämlich genau so. Freundlich Interesse heuchelnd wird man mit Werbeinfo für das eigene kleine Produkt zugedröhnt, dass es nur so rauscht. Heutzutage gilt es mehr denn je, gut filtern zu können, was für einen wichtig sein kann und vor allen Dingen, was nicht. Das kostet extrem viel Zeit.

Wollen wir wirklich diese Welt, in dem wir immer mehr vor Plastikkisten hocken und uns gegenseitig Werbung für uns selbst zuschicken? Kommunikation ist das nämlich nicht.