„Alle wollen hier nur noch diligieren …

… keiner mehr rudern.” Diese Tendenz sehe ich jetzt schon länger in diesem unserem Lande. Aber wir sind ja auch echte Übermenschen, denen immer noch ein paar Idioten für Kohle den Knecht machen. Dies wird eine endliche Entwicklung sein.

In letzter Zeit extrem zugenommen haben die Schilder mit der Aufschrift „Hochwertiger Büroraum zu vermieten/zu verkaufen.” Die Zeit wird kommen, da sich dieser Büroraum einfach genommen werden wird, wenn weiterhin so viel Büroraum gebaut wird und niemand diesen nutzen will/kann.

Angeblich stehen in Frankfurt 50 Millionen Quadratmeter Büroflächen seit Jahren leer. Umgekehrt werden die Privatraummieten höher. Höre ich hier jemanden von künstlicher Verknappung reden?

Trotz allem wird weiterhin gebaut auf Teufel komm raus. Mittlerweile auch vermehrt Wohnraum, wie z.B. auch wieder in Frankfurt. Vorrangig aber für die besserverdienende Schicht, wie es seltsamerweise nie in den hochwertig dezent produzierten Prospekten und Websiten herauslamentiert wird.

Frankfurt soll, so scheint der Plan zu sein, ein schmuckes Städtchen für umsatzstarkes Klientel werden. Da wird man sich beeilen müssen. Banken, finanzmarktnahe Firmen und Versicherungen, die als einzige Branchen noch in Frankfurt geblieben sind (wobei es nicht einmal die Frankfurter Börse in der Bembelstadt hielt; diese nach Eschborn zog) werden früher oder später auch die Segel streichen müssen.

Vielleicht kommt ja dann die letzte verbliebene „Kreativbranche” in FFM, die Werbeagenturen zum Zug? Wer weiß?

Erinnert alles verdächtig an das letzte Kapitel „Per Anhalter durch die Galaxis”. Telefondesinfizierer, Friseure und Werber bitte auf das erste Schiff.