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Moers: Ich beziehe so wenig wie möglich aus dem täglichen Leben für meine Arbeit. Realität gibt’s ja schon, warum soll ich sie abbilden?

Woher rührt eigentlich das Klischee, vorrangig im deutschsprachigen Raum, das Comics keine Kultur seien? Sind diese Thesen noch Reste der Propaganda aus dem dritten Reich?

Selbst heute hat es das Comic in deutschen Landen immer noch viel schwieriger als z.B. im frankobelgischen Raum, wo es ganze Schulen eines Zeichenstils existieren. Ist es die verkopfte und unlustige Humorlustigkeit die uns angedichtet wird? Der vermeintliche Selbsthass und die „german angst”?

Liegt das an unserem gestörten Selbstbewusstsein, immer Sieger sein zu müssen, immer den ersten Platz einzufordern?

Schön finde ich obige Ansage, so möchte ich es auch bei meinen Arbeiten sehen. Leider schaffe ich das nicht immer.

Dazu ganz herrlich, Walter Moers in seinem Interview