Archive: » 2011 » März

Satz der Woche

Wenn Wahlen wirklich etwas verändern würden, wären sie schon längst verboten. Oscar Wilde

”we are all free artists outside”

diesen Satz hat mein Pariser Graffitiwriting-Kollege Honet aus Frankreich (den ich beim zweiten Spring Jam 1994 im damaligen Frankfurter Volksbildungsheim mitausstellte) einmal geprägt. Recht hat er. Und im vermeintlich ständigen Kampf ums Überleben muß man ja immer werben, werben, werben. Für sich selbst, für die gute Sache, für andere gute Sachen, damit man dann zeigen darf, daß man verstanden hat, wie der Überlebenskampf stattfindet. Wie bei den Tattoowierern können natürlich die talentierten Graffitikünstler auch zeichnen. Hier daher ein Ergebnis eines kurzen Briefinggesprächs...

Jugendkunstwochen 2011

Seit einigen Jahren gebe ich für die zuhausegebliebenen Kids im Rhein Main Gebiet zur allgemeinen Urlaubszeit künstlerische Graffitiworkshops. Dieses Jahr auch wieder. Hier der Infoflyer mit dem man sich auch anmelden kann.

Gibts das auch in urban?

Mit Tom Lauterberg und Shark war ich heute in Zürich in der Kunsthalle (www.kunsthalle.ch) auf der Urban Art Kunsthaus Nacht. Witzigerweise entdeckten wir in und um der Kunsthalle keinerlei urban art. Innen Standard von der Stange: Beuys, Rauschenberg, Segal, Hodler. Angelockt von dererlei Labelfälschung kamen so viele (vorrangig junge) Besucher das eine lange Schlange bis vor das Kunsthaus entstand. Für 18,- Franken Eintritt bekamen wir dann eine willkürlich zusammengestellte Bilderbeamershow von Street Art und Graffiti aus Berlin, NYC und Zürich vorgeführt, sowie eine eher als nicht...

Er gibt den Ton(e) an

Ein Weggefährte von mir aus früheren Zeiten, der seinen kommerziellen Durchbruch wohl nie schaffen wird, da er einfach zu gut für das deutschsprachige Rapbiz ist, ist der Frankfurter Rapper Tone, oder liebevoll s'Tönche wie er auch von seinen Fans und Freunden genannt wird. Der Wortwitz und die Schnelligkeit, die er an den Tag legt, ist in Deutschland meiner Meinung nach einzigartig. Das hessische Genuschel dazu und die skurilen Betitelungen, die er seinen imaginären Gegnern widmet sind zu köstlich und zeigen, daß Tone ein echter Assi mit Niveau (Manfred Zeltinger!) ist. Legendär auch...

Keiner für alle

Neulich holte ich mir die LP Einzelhaft von Falco aus meinem Regal und höre sie seitdem rauf und runter im Auto. Ein Brett jagt das andere und die Texte sind absolut zeitlos und ziemlich zynisch. Ein Meilenstein. http://www.youtube.com/watch?v=uuR3xwYATbM

EFC und kein Ende in Sicht

Was mit Bembelmustern, Bembeln und Frankfurter Skylines anfing, zieht sich fort hin zu individuell erstellten Eintracht Adlern, die in den Wohnungen der Fans aufgebracht werden. Hier wieder ein Zimmer mit Eintracht Adler -wie immer ohne Schablone, Beamer oder ähnliche Hilfsmittel- und ein Kinderzimmer mit Skateoptik.

Politio agitem/Mehrheit für Müll

Heute morgen in Wiesbaden entdeckt. Herrlich und nicht wirklich subversiv.

Walltattoo

Das man mit Farbsprühdosen nette Dekorationen erstellen kann ist nichts Neues. Wenn man aber den Trend der Walltattoos mit einer räumlichen Optik entgegnet ist man schon nahezu bei der Zimmermalerei aus der Zeit vor den Tapeten. In der klassischen Antike und auch im Mittelalter hin zum Neoklassizismus war es very trendy sich die Zimmer bemalen zu lassen. Hier also der Schritt weg, vom eindimensionalen hin zu mehr 3d, nicht nur im Kino.  

sneak(er) preview

2004 und 2005 erstellte ich mehrfach Sneakers mit neuen Designs. Im Rahmen der Sneakertrends die Teile bemalen und customizen zu lassen, hier ein paar Bildchen, u.a. für Puma.

Ohne Titel

Kunst, die sich nicht verkauft ist nervig für denjenigen der davon leben will. Kunst, die nur als Deko fungiert ist auch nicht so toll, ernährt aber den Urheber. Hier dazu ein netter Text von Johannes Stüttgen der mit Beuys die Organisation für Direkte Demokratie gegründet hat (entnommen einer Mail von brentis one): Zitate: (Antworten von Stüttgen): Was sind für Sie die Unterschiede zwischen Kunst und Politik? Das ist für mich der Gegensatz schlechthin. Sobald die Kunst etwas mit der Politik zu tun hat, wird sie Verrat, zum Kitsch, wird zur Dekoration des Systems, wie das Joseph...

Engelbert Strauss meets Bomber

Im März 2011 kommen hochwertige Shorts für Maler und Maurer mit von mir gestalteten Dekors bei Engelbert-Strauss heraus. Das Schlagwort dafür habe ich auch gleich mitgeliefert: „Proud to be a painter” darf an den künstlerischen Anspruch der Maler und Lackiererzunft/-innung appellieren. Ralf Möller hat sich schon gleich seine Keflar Unterhose bestellt ;-). Hierzu gleich mitgeordert hat die Chefetage die Schaufenstergestaltung mit Farbsprühdose auf Canvas, diesmal etwas größer als die Standardmaße, nämlich zweimal 6 x 4 m für Hockenheim, sowie für Biebergmünd zweimal 3 x 1,6 m. Hier...

Wandbild Eschersheim

Für den Hausmeisterdienst Müller in Frankfurt-Eschersheim habe ich im Oktober 2010 eine Fassade mit Frankfurter Motiven gestaltet.

Im Westen was Neues

Langsam komme ich dazu, die entstandenen Arbeiten aus dem letzten Jahr zu sortieren. Auf vielfachen Wunsch - Sami, wie Du siehst passiert etwas - hier jetzt noch ein paar Fotos der Fassade des neu gestalteten Leunabunkers in Frankfurt-Höchst. Mehr Fotos gibt es auch in diesem Blog unter dem Datum 25.10.2010. Natürlich folgen noch mehr an gesonderter Stelle. Außerdem ist eine Dokumentation in Planung.