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Accessoires der vermeintlichen Hippness

witzisch2

Hach, ist das schön einfach …Es geht immer um einen Informationsvorsprung. Dies wohl schon seit Jahrtausenden menschlicher Entwicklung. Herrlich in diesem Zug anzusehen ist die Entwicklung pseudohipper Trendläden in internationalen Einkaufspalästen -zentren oder -passagen, die unfreiwillig (oder einer von dem anderen) sich ähneln wie ein Ei dem anderen. Immer, wirklich immer, steht ein BMX Bike, ein Low Rider, bestenfalls ein NEUES Bonanzarad im Umkreis von Sneakern, buntebedruckten Messageshirts und Street Art Leinwänden (Graffiti ist „out”, man sagt jetzt „Urban Art”),die dem „unkoolen” (wobei nicht mehr „cool” gesagt wird, es sei wohl auch out, wurde mir einvernehmlich aus vielerlei Mündern entgegenmanifestiert) Ambiente ausdesignter Showrooms entegegenwirken sollen.

Unfreiwillig komisch zu nennen, kann man dann nur noch das gespielte Uninteresse und die blödsinnige Lockerheit der Inhaber, die mit Trendmagazinen und von Großkonzernen finanzierte Poster/Anzeigen brillieren wollen/können.

Aber wobei der Vorsprung dann noch sein soll ist mir ein ernstes Rätsel. Wer kräht denn heute noch nach BMX Bikes, Lowrider? Wen schocken Messageshirts und Aussagen auf T-Shirts noch? Und wo bleibt die Power von Street Art auf Leinwand in so einem Umfeld?

Trotz allem funktioniert der Scheiß‘ anscheinend und diese Trendpilze wachsen wie Kuhdung in jedem Kaff.

Foto echten Lebens: Pipp, Sascha und Sohn, Kersten, 2007