Vom Sinn im Unsinn

Alles andere was nicht in die anderen Kategorien passt.

Wir tun was gegen die Krise!

Wir tun was gegen die Krise!

PRESSEMITTEILUNG Frankfurt am Main, 21.03.2009: Alles ist gut. Endlich. Eine neue Aussentstelle der Bundesregierung wird demnächst Ihre digitalen und vielleicht auch realen Pforten öffnen. Soeben wurde die Domain bundesagentur-fuer-werbung.de bei der entsprechenden Registrierungsstelle beantragt. „Nachdem die Regierung künstliche Kaufanreize geschaffen hat (Abwrackprämie usw.) war es nur eine logische Konsequenz auch eine dementsprechende Dienststelle zu schaffen”, gaben die CEOs Prof. Dr. Florian Steinl und Prof. Dr. Helge Bomber Steinmann den eilig herbeigeeilten Journalisten...

Monkey see, Monkey do …

Hui, gestern seit langer Zeit mal wieder TV gesehen und einen Bericht über den Kunstsuperstar Jonathan Meese angeschaut. Diese selbsternannte „Ameise der Kunst” scheint ernsthaft krank zu sein und macht sich wie eine sich selbst karikierende Figur ständig wissentlich zum Narren in einem Zirkus, der sich anscheinend auch nur um sich selbst dreht: dem angeblichen Kunstmarkt. Nicht, daß ich Selbstblamage nicht leiden könnte, aber da kommen selbst mir ernste Zweifel ob es dem armen Jungen noch gut dabei geht und er in der von allen um ihn herum bejahenden Mischpoke überhaupt noch als echte...

Eine Art Arbeit

Wie es nichts Wertloses gibt, gibt es auch keine Arbeit, die ohne Sinn und ohne Nachhaltigkeit ist. Auch wenn dieser Sinn und Zweck u.U. nicht gleich erkennbar ist. Foto: Ältere Frau mich bei der Arbeit an einem Freestyle Bild beobachtend. © Chris Meyerholz

Consumo, ergo sum

„Reclaim your campus ” wurde neulich während einer Demonstration am Campus Westend an eine Wand gesprüht. Das Gesprühte hielt ganze 10 Minuten, dann wurde es entfernt („gebufft” im Graffiti-Writing-Jargon). Ich konsumiere, also bin ich. Je länger ich freiberuflich tätig bin, desto weniger glaube ich an einen real erwirtschafteten Wert. Das ganze Geblubber von angeblichen Gewinnen und Verlusten erinnert doch nur zu sehr an ein Schiff auf hoher See. Ist denn Geld nicht das gesellschaftliche Trennmittel der Schichten schlechthin? Und ist denn Geld nicht, das in drei Geldmengen...

Spruch der Woche IV

„Am schlimmsten sind fortschrittliche Bürokraten; denn unter Fortschritt verstehen sie die ständige Ausbreitung der Bürokratie.” (Parkinson)

Wenn schon Werbung,

dann bitte diese: http://www.kress.de/cont/spot.view.php?spot=1003 Nach wie vor unereicht; Blixa Bargeld (Frontmann der „Einstürzenden Neubauten”) als Hornbachs Produktpalette aus einem Baumarkt Prospekt rezitierender Werbegau von 2004. Herrlich, so viel Eier sollte man als Product- respektive Marketingmänätscher schon haben. Hut ab und Danke, Hermann Vaske ;-).

Finanzielle Dreistheit sollte besiegt werden …

Der Künstler erschafft; der Dieb, der rafft. Nach dieser Devise lese ich gerade über Bankmanager, die mit Steuergeldern Ihre Boni finanziert sehen wollen. Wenn das, was die Medien schreiben stimmt, dann ist dies für mich ein echter Grund zu einem Steuerverweigerer zu mutieren. Spätestens jetzt sollte in diesem Zusammenhang ziviler Ungehorsam zur ersten Bürgerpflicht gehören! Kein Staatsgeld für Boni der Bankmanager. Das alles klingt verdächtig nach Selbstbedienungsladen. Oder war das schon immer so und ich merke es erst jetzt? Läßt uns das Großbürgertum an kurzer Leine verhungern? Man...

Link der Woche

Google kann ein so schlechtes Unternehmen nicht sein, wenn es so eine geile Performance wie diese Beatboxer in seinen Räumen in London zulässt: http://www.youtube.com/watch?v=e3kyNGVK-hI Danke an Solly HH für den Tipp

Mach mir den Kanzler

Suuuuuuperidee des TVs: Jetzt machen wir aus dem Desinteresse der Jugend an Politik (nur der Jugend?) an der Führung auch noch eine Show. Das dies ausgerechnet vom ZDF kommt macht dann schon wieder sehr nachdenklich. Nicht, dass ich etwas gegen Veränderung hätte; im Gegenteil, ich erwarte fixe Veränderungen: U.a. Mehrwertsteuer massiv runter. Einkommenssteuer runter. Legislative Lockerungen in manigfaltiger Weise, Vorbildliche Vorbilder in der Wirtschaft mit gesundem Menschenverstand usw.usf. Aber das? Na, ich weiss ja nicht. Das nimmt dem ganzen noch den letzten Respekt und das letzte...

Über den Besitz und das Eigentum

Während Street Artist OBEY a.k.a. Shepard Farey in den Staaten, einerseits gehyped für sein Obama Poster „HOPE”, andererseits in Boston gejagt wird für Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum (Graffiti) fällt mir doch auf, dass wir alles tun um Eigentum anzuhäufen und dieses auch zu schützen. Wir gehen in die freiwillige Knechtschaft (um beispielsweise Kredite abzuzahlen) um etwas besitzen zu dürfen. Wir können aber nichts (außer uns selbst) besitzen und dies auch nur für einen gewissen Zeitrahmen. Warum also dieser ganze Stress und der damit zusammenhängende Gesetzesrahmen...

Graffitiwriting als Zeitzeuge

Immer wieder muss ich feststellen, dass in Spielfilmen, die in der Vergangenheit spielen sollen, die darin vorkommenden Graffitiwritings einen anderen Zeitraum veraten. Wie alles ist auch Graffitiwriting Moden und Entwicklungen unterworfen, die sich über die Zeiten verändern. In dem deutschen Spielfilm 23 sieht man Graffitipieces, die zum Zeitpunkt der Handlung noch gar nicht entstanden sein konnten. So sieht man z.B. in einer Sequenz, die in Ost Berlin spielen soll im Hintergrund ein Silberbombing-Piece, dass locker erst 1995 entstanden sein kann. Die Handlung des Films spielt aber vor 1989...

freischaffende Subversive

Schon seit langem bin ich Fan von Terry Gilliam, einem Mitglied der Monty Python Gruppe, zuständig für die Zeichentricksequenzen der Filme, Darsteller und meiner Meinung nach einer der besten, aber leider von Hollywoood gechasten Regisseure. 12 Monkeys, König der Fischer und allen voran Brazil halte ich für Meisterwerke in denen Gilliam immer einen eigenen Touch und seltsame Sequenzen bereit hält. Mit Brazil, den ich seit langem wieder einmal geschaut habe, zeigte er fast schon prophetisch (der Film ist immerhin schon von 1985) wo uns die Informationsgesellschaft hinführt und deren starre...

Spruch des Jahres II

Heute früh auf meiner Chai-Teepackung entdeckt und mich herzlich gefreut: „ Es kommt nicht auf das Leben an, sondern auf den Mut mit dem wir es leben.” (Yogi Bhajan) Euer Bob Ross des Graffiti Style Writing

King of comedy

http://agentur-fuer-glamourauftritte.de/ http://uschiblum.com Ich stehe schon immer auf HP Kerkeling. Jetzt holt er eine seiner Figuren aus dem Schrank: Uschi Blum-die Schlagersängerin als Viralkampagne für einen neuen ZDF Film. Kerkeling ist und bleibt echt eine eigene Kategorie im Humor. Extrem witzig.

Von Deutschland darf niemals wieder ein Kunstwerk ausgehen!

… und doch passierts immer wieder. Hier ist wieder eines. Von einem gestandenen ART Direktor zusammdirektiert und voll des Hohns und der Lüge (in Frankfurt fotografiert). Man kann sich gar nicht so viel aufregen über die Menge dessen was für ein Mist zusammengeblubbert wird um angebliches Markenbewusstsein zu erschaffen, das leider auch immer nur in eine Richtung kommuniziert. Auch hier ein glatte sechs. Nur weils Kohle gibt muss man nicht dummdreiste Scheiße layouten. „Nach mir die Sintflut”- Mentalität kennen wir alle schon aus anderen Bereichen zur Genüge.